Naherholung bei der Renaturierung der Weserufer nicht aus dem Blick verlieren

Die Weser soll wieder zur Lebensader Bremens werden – und dies wird besonders in Hemelingen erlebbar. Die Ufer des Stroms sollen wieder naturnäher werden – entsprechende Planungen für den Fuldahafen, den Uferbereich bis hin zur Landesgrenze und den Sportboothafen schreiten voran. Die Uferrenaturierung war jüngst auch Thema in der Umweltdeputation.

„Es ist gut, dass die Weser an geeigneten Stellen von ihrem Steinkorsett befreit und wieder mehr Platz für eine natürliche Entwicklung bekommt. Dies ist eine Chance für die Ökologie des Flusses – der so auch wieder attraktiver für die Bremerinnen und Bremer wird“, sagte der umweltpolitische Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Jens Dennhardt.

„Die Bedeutung der Weser für die Naherholung im Stadtteil darf bei den geplanten Veränderungen nicht aus dem Blick geraten. Sie ist besonders vor dem Hintergrund des Verlustes an Naherholungsmöglichkeiten in der Marsch durch den Ausbau des Gewerbeparks Hansalinie wichtig“, betonte Dennhardt.
So sollen die Uferbefestigung zwischen Fuldahafen und Atlassee zurückgebaut und flache Sandufer angelegt werden. Südlich des Fuldahafens ist eine Erholungsfläche in der Nähe des Flusses geplant. Die Verwaltung geht davon aus, dass dieses auch mit europäischen Mitteln geförderte Projekt im Spätsommer dieses Jahres bewilligt wird.

Der Wassersport-Verein Hemelingen möchte mit der Renaturierung seines Hafens zur Renaturierung der Weser im Stadtteil beitragen. Dennhardt war in dieser Woche zusammen mit anderen Teilnehmern auf Tour durch den Hafen, um sich über die Auswirkungen der geplanten Arbeiten auf die
Vereinsaktivitäten zu informieren.

Hauptknackpunkt: Der Verein benötigt bei einer Renaturierung des Hafens neue Steganlagen, für die noch eine Finanzierung gefunden werden muss. Der SPD-Politiker möchte den Verein bei der Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten unterstützen.
Während die Renaturierung des Hafens und des angrenzenden Weserufers bereits konkret geplant wird, wird für die Uferbereiche bis zur Landesgrenze zur Zeit noch eine Machbarkeitsstudie erstellt.

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