swb-Silobrand: Vermutlich hat sich die Kohle selbst entzündet / Jens Dennhardt (SPD) fordert weitere Informationen

Eine Selbstentzündung der Kohle ist vermutlich die Ursache für den Brand des Kohle-Silos am Kraftwerk Hastedt. Dies geht aus einem Bericht der Verwaltung hervor, den der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete und Umweltpolitiker Jens Dennhardt für die jüngste Sitzung der Deputation für Umwelt und Energie angefordert hatte.  
"Der Silobrand hat viele Menschen im Stadtteil stark beunruhigt. Darum ist es wichtig, dass die Öffentlichkeit genau erfährt, wie es zu diesem Großbrand kommen konnte – und wie vergleichbare Vorfälle in Zukunft verhindert werden sollen", so Dennhardt. Nachdem im aktuellen Bericht der Verwaltung noch diverse Detailfragen offen geblieben sind, hat der Hemelinger SPD-Politiker nun einen weiteren Bericht angefordert. 

Keine Kompromisse 

Einem der beiden inzwischen erstellten Gutachten zu Folge war zum Brandzeitpunkt das betroffene Silo 4 und der ebenfalls betroffene Tagesbunker 3 mit Steinkohle russischer Herkunft gefüllt. Bei dieser sei aufgrund ihres erdgeschichtlichen Alters die "Selbstentzündungswahrscheinlichkeit" höher gewesen. Brandbegünstigend sollen auch "brennbare Grobpartikel" gewirkt haben. 

Eine Arbeitsgruppe aus Feuerwehr, swb und Gewerbeaufsicht arbeitet nun – unterstützt durch ein feuerwehrtechnisches Institut – unter anderem an Empfehlungen für den vorbeugenden Brandschutz. 
Die endgültigen Entscheidungen über vorbeugende Brandschutzmaßnahmen stehen jedoch noch aus. Bis dahin darf das Fassungsvermögen der übrigen Silos nicht ausgeschöpft werden. 

Jens Dennhardt: "Ich werden genau beobachten, welche Maßnahmen am Ende umgesetzt werden sollen. Irgendwelche Kompromisse darf es bei einer solchen Großanlage in der Nachbarschaft von dicht besiedelten Wohngebieten nicht geben." 

V.i.S.d.P.: 

Jens Dennhardt, MdBB

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