Maßnahmen gegen Staub- und Geruchsimmisionen in Oslebshausen

Anhaltende, massive Geruchsbelästigungen – darüber hatten sich Anwohner in Oslebshausen, Gröpelingen und Burg-Gramke in den vergangenen Monaten wiederholt beschwert. Die Deputation für Umwelt und Energie hat sich nun dem örtlichen SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Andreas Kottisch zu Folge bei ihrer Sitzung am Donnerstag mit den Ursachen der Immisionen beschäftigt.  
Andreas Kottisch: "Erfreulicherweise konnten die Behörden die möglichen Quellen der Geruchsbelästigung ermitteln." Mit einer Reihe von Maßnahmen solle die Bevölkerung jetzt vor vergleichbaren Belastungen geschützt werden, berichtete der Oslebshauser Abgeordnete. 

Kottisch hatte sich in der Vergangenheit gemeinsam mit dem umweltpolitischen Sprecher der SPD-Fraktion, Jens Dennhardt, intensiv für eine bessere Luftqualität in besonders belasteten Gebieten Bremens eingesetzt – unter anderem im Rahmen einer SPD-Anfrage in der Bürgerschaft, bei der die Staub- und Geruchsimmisionen in Oslebshausen im Zentrum gestanden hatten. 

Schwelbrand als Geruchsquelle 

Nach Behördenangaben rührten die beißenden Gerüche "aller Voraussicht nach" von einem weitläufigen Schwelbrand von Holzschreddergut bei einer Wertstoffgewinnungsfirma. Durch einen Einsatz  der Feuerwehr sei diese Geruchsquelle gestoppt worden. Der vorsorgende Brandschutz der betroffenen Firma müsse nun grundlegend überarbeitet werden, heißt es. 

Sollte eine Anlage zur Kunststoffgranulatherstellung zu der unangenehmen Geruchssituation beigetragen haben, so fällt dieser Anteil laut Verwaltung bis Jahresende weg, da der Einbau eines Biofilters geplant sei. 

Bei den Stahlwerken sollen in diesem Jahr die Umweltauswirkungen durch die Optimierung der "Nasswäscher", durch die Installation von Stellringen an den Konvertern sowie die Nachrüstung mit Filtern zur "Möllerbunkerentstaubung" reduziert werden. Die Nutzung von Stahlgas an den Hubbalkenöfen im Warmwalzwerk soll zudem bis 2010 dazu führen, dass die diffusen Staubemissionen im Bereich des Werks deutlich sinken. 

SPD-Abgeordneter Kottisch: "Ich glaube, hier ist endlich Bewegung in die Sache gekommen. Es ist wichtig, dass die Signale aus den Ortsteilen, wo die Belästigungen wahrgenommen werden, in den zuständigen senatorischen Behörden wahr- und ernstgenommen werden. Umweltsenator Loske hat deutlich gemacht, dass er dabei auf unserer Seite steht." 

V.i.S.d.P.: 

Jens Dennhardt, MdBB

Umweltpolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion

 
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